Liebe Ruderkameraden,

nach über 4-jährigen Verhandlungen haben wir es nun geschafft. 
Am 7.11. um 16.50 Uhr habe ich den Grundstückskaufvertrag unterschrieben -und wer´s nicht glaubt, im Verein hängt das Beweisfoto.
Eigentlich stand der Beurkundungstermin für Anfang Oktober fest – und dann wurde es noch mal hektisch – und zwar, weil zuerst der Notar Fehler im Vertrag festgestellt hat (das geänderte BGB war nicht berücksichtigt), dann die Senatsverwaltung für Finanzen (SenFin) noch Änderungen haben wollte. Jedenfalls sind 2 fest vereinbarte Termine geplatzt. Am Tag der Beurkundung selbst (7.11.) sind mir morgens die letzten Änderungswünsche von SenFin zugegangen, die dann 5 Stunden vor der Beurkundung mit dem Liegenschaftsfonds noch verhandelt wurden. Damit schien alles geklärt – von wegen. Beim Notar eingetroffen, brachte Herr Bolle (Vertreter des Liegenschaftsfonds) den nächsten Änderungswunsch von SenFin mit, den er selbst gerade 1 Stunde vorher bekommen hatte. Wir waren kurz davor, den Notartermin platzen zu lassen, auch der Notar war ziemlich sauer auf den Senat. Unser Glück war, dass ich mich beruflich mit Notarverträgen auskenne, so dass ich nach einer Bedenkzeit die (im Prinzip unwesentlichen) Änderungen akzeptieren konnte. Auf jeden Fall war es aber eigentlich eine Sauerei wie das Ganze seitens SenFin abgelaufen ist. 

Was soll´s – es ist vollbracht!

Den Kaufpreis haben wir auch schon überwiesen.
Der Vorstand wird jetzt versuchen, die Eintragung im Grundbuch zu beschleunigen, damit dann auch alles endgültig rechtswirksam ist.

Der Vorstand möchte sich auch bei allen Mitgliedern bedanken. Als es vor ca. 1 ½ Jahren so richtig ernst zu werden begann, war die Stimmung im Verein doch ziemlich geteilt, einige waren dagegen, viele äußerst skeptisch. Je länger der Prozeß gedauert hat und desto mehr Zwischenergebnisse vorlagen, desto positiver wurde die Stimmung. In zahlreichen internen und externen Diskussionen haben fast alle die Vorteile für den Verein erkannt. Es war schon toll, wie zum Schluß alle an einem Strang gezogen haben.
Aber die größte Leistung ist doch die Finanzierung. Bemerkenswert ist vor allem, dass uns aus alter Verbundenheit mit dem Verein auch einige auswärtige Ruderkameraden unterstützt haben. Von den aktiven Mitglieder haben sich über 90% je nach Ihren finanziellen Möglichkeiten an der Finanzierung beteiligt– und alle haben Wort gehalten:
Bis auf eine Ausnahme wurden alle mündlichen Absichtserklärungen in Darlehensverträge umgesetzt – und in der Zwischenzeit haben auch alle bezahlt. Eine starke Leistung!
Es hört sich zwar irgendwie abgedroschen an, aber

Darauf können wir stolz sein!

Geisl – im Namen des Vorstandes